27.04.2023 - 16:04

Gartenkräuter richtig schneiden

Du kochst gerne und frisch? Dann sind Kräuter sicher auch ein „Muss“ für dich, geben Sie doch vielen Gerichten erst so den richtigen Kick und den entscheidenden Pfiff ins Essen. Schön, wenn man dann einfach beim Kochen auf den Balkon oder Garten gehen kann und sich das, was man braucht, einfach abschneidet – frischer geht es nicht.

 

Damit immer genug „Grün“ zur Verfügung steht, solltest du beim Ernten und Schneiden ein paar Dinge beachten. Der Rückschnitt führt dazu, dass die Pflanzen neu austreiben. Sie wachsen so kompakter und dichter.

Hast du mehrjährige Kräuter, sorgt ein regelmäßiger Schnitt dafür, dass die Pflanzen nicht verholzen. Im Spätherbst werden diese Kräuter bis zum Boden zurückgeschnitten, um so den Neuaustrieb im Frühling anzuregen.

Hast du Halbsträucher unter deinen Kräutern (von Halbsträuchern spricht man, bei Pflanzen die über mehrere Jahre strauchartig wachsen und die unteren Teile verholzen, die Zweige der aktuellen Wachstumsperiode jedoch nicht) ist ein Rückschnitt im Mai (wenn es keine Nachtfröste mehr gibt) unerlässlich, da sie sonst vergreisen. Hier die Triebe um zwei Drittel einkürzen. Dabei ist es wichtig, dass auch ausreichend junge Triebe zurückbleiben. Halbsträucher sind z.B. Bohnenkraut, Lavendel, Rosmarin und Salbei.

Der richtige Zeitpunkt für den Ernteschnitt bei ein- oder mehrjährigen Kräutern ist immer dann, wenn die Pflanze richtig ausgereift ist. Manche Pflanzen schmecken am besten kurz vor der Blüte, wie z.B.: Minze, Zitronenmelisse, Lavendel, Estragon, Salbei und Thymian. Bohnenkraut und Oregano entwickeln den besten Geschmack während der Blütezeit.

An einem sonnigen Tag, spät am Vormittag - wenn der Morgentau abgetrocknet ist - ist die beste Erntezeit für deine Kräuter.